Performance NAV / SQL Server

Hallo zusammen,

wir arbeiten mit NAV 5.0 SP1 SQL Server 2005 Standard WIN2K3 32bit STD auf einem virtuellen Server VMWare Version 3.5 (bald 4.1) ca. 30 user im Tages Durchschnitt und haben enorme Performance Probleme.
Dem SQL sind 3 GB Speicher zugewiesen und der Task Manager zeigt auch keine Übermäßige Auslastung des Speichers.
Die Probleme äussern sich erst einmal durch lange Reaktionszeiten wenn z.B. im Artikelstamm die Liste mit F5 aufgerufen wird und dann mit Page down geblättert wird.
Hier reagiert NAV dann gelegentlich für mehrere Sekunden nicht mehr.
Schlimmere Probleme haben wir allerdings beim buchen z.B. von Fertigungsaufträgen - hier treten dann Tabellensperrungen auf die den User dann aus dem Buchungsvorgang werfen.
Die Sperrungen dauern unter Umständen mehrere Minuten!
Wir haben auch schon mit unserem NAV Partner nach Lösungen gesucht, bisher aber nichts wirklich zufriedenstellendes gefunden.

Hat jemand ähnliche Probleme - Lösungen???
Danke schonmal.

Hallo.

Mit VM-Ware kenne ich mich nicht aus.

Aber: Es gibt sicherlich viele Einträge mit "Performance SQL".

Ich kenne von Microsoft eine Aussage:
keine Virtualisierung!

Außerdem finde ich 3 GB RAM (für 30 User) lächerlich wenig!!!!

Anforderungen an den SQL Server sind RAM, RAM, RAM!
Für 30 User (keine Poweruser, keine die nur im System sind) würde ich 16 GB Ram mindestens empfehlen.

Herr Stryk ist auf dem Gebiet in NAV DER Fachmann. (danach suchen, den einkaufen)

Möglicherweise etwas unterdimensioniert. Einen längeren Beitrag zum Thema VM+NAV gibt's hier, vielleicht steht ja etwas drin, das dir hilft.

Außerdem finde ich 3 GB RAM (für 30 User) lächerlich wenig!!!!

Das stimmt zwar, der 32Bit Server kann aber nicht mehr. Oft hilft der '/3GB'- Switch, aber bei 30 Usern die in der Produktion laufend arbeitenscheint mir das auch ein bisschen wenig.

Ein SQL-Server benötigt Plattendurchsatz ohne Ende. Deshalb ist keine gute Idee, den SQL-Server in einer Virtuellen Umgebung laufen zu lassen, wenn der dann auch noch über ein SAN mit nur einem 1GB- Link angebunden ist, dann bist du mit nem Taschenrechner schneller .

Deshalb meine Empfehlung W2K8 Standard 64bit mit mindestens 12GB Speicher in einem Server mit mindestens 3 RAID1 Platten (6 phys. Platten) für (OS, Log, Data) (bei entsprechender DB-Größe auch mehr) auf dedizierter Hardware. Was ihr mit den Clients mach ist fast egal, solange ihr nicht über ein VPN direkt mit dem Client auf die DB zugreifen wollt. Daten- Sicherheitsaspekte kann man auch direkt mit dem SQL- Server erledigen(Cluster, Mirror,..)

Gruß, fiddi

ok, da sind ja nun ein paar ganz gute Tipps dabei...
aber: was soll ich zuerst tun? Alles gleichzeitig ist meisten Quatsch
Was wird den größten spürbaren Erfolg bringen?

Was wird den größten spürbaren Erfolg bringen?

Fiddis Beitrag, letzter Absatz

Alles das, was hier zur Dimensionierung der Hardware geschrieben steht ist zweifelsfrei richtig,

Aber unabhängig von der Notwendigkeit performanter Hardware sollte auch geprüft werden, ob nicht vielleicht einzelne Abfragen gefühlte und messbare Ewigkeiten dauern. Ich würde empfehlen eine Buchung mal mit Client Monitor laufen zu lassen:

1. Client Monitor über das Extras-Menü aufrufen.
2. Die Optionen "SQL-Anweisung anzeigen" und "Ausführungsplan und SQl-index anzeigen" aktivieren.
3. Client Monitor starten.
4. Buchung durchführen
5. Kanne Kaffee ansetzen und leertrinken
6. Client Monitor stoppen
7. Ergebnisse auf "Elapsed Time">1000 oder (XOR) auf Daten = '*Scan*' filtern
8. Kamillentee zubereiten und trinken (Kaffee gab es jetzt schon genug)
9. Ergebnisse betrachten und ggf. mit Partner diskutieren.

Nur so als Anfang, denn ich habe neulich bei einem Kunden auf diese Weise Anfragen gefunden, die auf einer 16-Kern-Maschine mit 128 GB RAM und vernünftigen RAIDs zwischen 30 und 45 Sekunden dauerten.

Beste Grüße

Falk

Alles das, was hier zur Dimensionierung der Hardware geschrieben steht ist zweifelsfrei richtig,

Aber unabhängig von der Notwendigkeit performanter Hardware sollte auch geprüft werden, ob nicht vielleicht einzelne Abfragen gefühlte und messbare Ewigkeiten dauern. Ich würde empfehlen eine Buchung mal mit Client Monitor laufen zu lassen:

1. Client Monitor über das Extras-Menü aufrufen.
2. Die Optionen "SQL-Anweisung anzeigen" und "Ausführungsplan und SQl-index anzeigen" aktivieren.
3. Client Monitor starten.
4. Buchung durchführen
5. Kanne Kaffee ansetzen und leertrinken
6. Client Monitor stoppen
7. Ergebnisse auf "Elapsed Time">1000 oder (XOR) auf Daten = '*Scan*' filtern
8. Kamillentee zubereiten und trinken (Kaffee gab es jetzt schon genug)
9. Ergebnisse betrachten und ggf. mit Partner diskutieren.

Nur so als Anfang, denn ich habe neulich bei einem Kunden auf diese Weise Anfragen gefunden, die auf einer 16-Kern-Maschine mit 128 GB RAM und vernünftigen RAIDs zwischen 30 und 45 Sekunden dauerten.

Beste Grüße

Falk

klingt gut - werde das Montag gleich mal testen lassen!!!

Ich kenne von Microsoft eine Aussage:
keine Virtualisierung!

Wo kann man die Aussage von Microsoft nachlesen ?

Hallo.

Mit VM-Ware kenne ich mich nicht aus.

Aber: Es gibt sicherlich viele Einträge mit "Performance SQL".

Ich kenne von Microsoft eine Aussage:
keine Virtualisierung!

Außerdem finde ich 3 GB RAM (für 30 User) lächerlich wenig!!!!

Anforderungen an den SQL Server sind RAM, RAM, RAM!
Für 30 User (keine Poweruser, keine die nur im System sind) würde ich 16 GB Ram mindestens empfehlen.

Herr Stryk ist auf dem Gebiet in NAV DER Fachmann. (danach suchen, den einkaufen)

Ich kenne von Microsoft eine Aussage:
keine Virtualisierung!

Wo kann man die Aussage von Microsoft nachlesen ?

Die Aussage kann nur veraltet sein. Microsoft wird wohl kaum sagen: "Bitte, bitte benutzt unsere Top-Technologie Hyper-V nicht."
Hier läuft das super, HA-SQL, Application Server, Citrix-basierender Client, alles virtualisiert.

Da du anfangs die Artikelübersicht mit F5 angesprochen hast:
Da sind einige kalkulierte Felder drin, die den lagerbestand , Auftragsbestand usw. während der Laufzeit berechnen.
Die hatten uns auch arg gebremst. wenn du die nicht in dieser übersicht benötigst, kannst du diese Felder aus der Form entfernen.
dann rennts.

das selbe kann man auch in der Auftragsform im rechten Infofenster machen: da wird im Standard bei jeder erzeugten Verkaufszeile der Rest-Bestand aktualisiert angezeigt.
Auch hier: wenn mans nicht braucht, einfach deaktivieren (lassen)