[Gelöst] Freigabe NAV2009 für SBS 2011 ?

[Torsten67]

Hallo zusammen,

ein Kunde von uns will das Upgrade auf NAV 2009 R2 nutzen, um auch das BS auf
den neuesten Stand zu bringen. Ihm schwebt da das aktuelle SBS 2011 vor.

Eingesetzt wird der CC.

Gibt es bereits Erfahrungen? Eine offizielle Freigabe seitens Microsoft finde ich nicht.

Danke!

Torsten

Zuletzt geändert von Torsten67 am 18. März 2011 11:11, insgesamt 1-mal geändert.

Hi Torsten,

SBS2011 mit oder ohne Premium-Addon?
Oder anders herum wo wird der SQL-Server installiert?
Oder ist ein zweiter Win-Server für SQL bereits vorhanden?
Wieviel User?
Ist die SBS-Hardware neu und hat genug Dampf?

Volker

Hi Volker,

die alte Hardware hat den Geist aufgegeben, deswegen gibt's neue, die wird
dann schon genug Dampf haben;

aber eingesetzt werden soll der CC, nicht SQL.
Notwendige User < 75.

Torsten

Hi Torsten,

mit CC meinst Du Native? Läuft den die Native DB auf 64-bit?
Wenn Native, warum dann die NAV-Version ändern? die schönen neuen NAV-Funktionen (RTC, Webservices) brauchen doch eine SQL-Server.

Dass die User unter 75 liegen ist klar, sonst geht kein SBS. Aber trotzdem die Frage nach den Usern. Einen SBS2011 kann man nur komplett installieren, also mit Exchange 2010 und der braucht RAM und Saft und RAM,... und ich gehe mal davon aus, dass Exchange und Sharepoint und WSUS und Remote-Desktop auch genutzt werden sollen, sond bräuchte man den ja nicht, oder?

Volker

[fiddi]

Hallo,

also Basis für SBS 2011 ist Windows Server 2008 R2 64bit, bzw. wenn du mit SQL arbeitest SQL 2008 R2 64bit. weitere Informationen findest du hier.

Für die Nativ- DB kannst du einen Server mit 1TB Speicher und 200 Prozessoren haben, der NAV- Server nutzt einen Prozessor(kern) und max. 1GB- Arbeitsspeicher. Beim SQL-Server ist das anders . Ob du den CC einsetzt, ist nicht abhängig von der DB, der läuft sowohl mit der native als auch mit dem SQL-Server

Steigt ihr nur technisch auf 2009 R2 um oder auch Objektstand? Wie groß ist die derzeitige Datenbank und in welcher Version

Es macht heute keinen Sinn mehr hier noch auf das Pferd Native -DB zu setzten (gleich ob mit RTC oder CC). Die Datenbank ist eine 32Bit - Anwendung, die sicherlich nicht zu Performance- Schüben auf einer 64bit- Maschine neigt (ich weiß gar nicht ob die Native- DB für 64bit überhaupt freigegeben ist ). Die Native DB ist mehr oder weniger abgekündigt, und wird in Zukunft nicht mehr unterstützt werden.

Deshalb kann die Empfehlung nur sein: vernünftige SQL-Maschine, mit ausreichend Speicher >8GB + Speicher für SQL(hängt von der DB- Größe ab, wenn es geht, soviel Speicher wie DB groß ist)+ vernünftiges Plattensystem mit 3 *Raid1 für für Betriebsystem(>=146GB), SQL-Log, SQL-DB+ n* Raid 1 für den Rest(exchange,Dateiablage,...). Dazu ein vernünftiges LTO- Laufwerk, damit man die Daten auch nachts gesichert bekommt (USB2.0- oder NAS -Platten sind einem LTO4-Laufwerk beim Datendurchsatz in keinster Weise gewachsen).

Nun zu Thema NAV: Ist es eine weitgehende Standard- Anwendung, die auch schon für SQL-Server entwickelt wurde, oder ist da viel individuale Anpassung drinn? Falls letzteres, solltest du die Anwendung vorher testweise auf einen SQL-Installieren, um die grundlegenden Sachen zu prüfen.

Zuletzt geändert von fiddi am 17. März 2011 20:22, insgesamt 1-mal geändert.

Native -DB zu setzten (gleich ob mit RTC oder CC).

hab ich da was verpasst? Der RTC geht mit der Native DB?

Volker

Native -DB zu setzten (gleich ob mit RTC oder CC).

hab ich da was verpasst? Der RTC geht mit der Native DB?

Nein, du hast nichts verpasst.
Der RTC funktioniert ausschließlich mit der SQL-Datenbank, da sich das der Service-Tier nur mit einer SQL-Datenbank verbinden kann.
(Und der RTC verbindet sich immer nur mit einem Service-Tier, nicht mit einer Datenbank.)

Hallo,

hat geschrieben:Native -DB zu setzten (gleich ob mit RTC oder CC).

hab ich da was verpasst? Der RTC geht mit der Native DB?

du hast natürlich vollkommen Recht . Hab den Satz so korrigiert, dass er das aussagt, was ich eigentlich sagen wollte.

Gruß, Fiddi

[Torsten67]

Hallo zusammen,

erst einmal vielen Dank für eure Antworten.

Natürlich meinte ich die Nativ Datenbank, geschrieben habe ich CC, mmh, da waren die
Finger wohl schneller als das Hirn ...

@fiddi
Dass die Basis für den SBS 2011 der Windows Server 2008 R2 64bit hilft mir schon weiter.

Vorgesehen ist, nur techn. auf 2009 R2 umzusteigen - wie gesagt, Anlass ist der Ausfall der
Hardware (mit Win NT4 !), das wird zum Anlass genommen, die Technik und das" Drumherum"
mal wieder auf den neuesten Stand zu bringen. Zeitlich (und finanziell) ist ein Umstieg auf SQL nicht
vorgesehen. Da die DB ist eher klein ist (<10GByte), bleibt es bei der Native DB.
Bisher läuft hier noch NAV 2.60.

vielen Dank

Torsten

Zuletzt geändert von Torsten67 am 18. März 2011 11:11, insgesamt 1-mal geändert.

neue Legals für 2.60 zu bekommen ist schon Aufwand. MS hat MwSt2010 schon nicht mehr für unter Version 4 bereitgestellt.

Hallo,

Da die DB ist eher klein ist (<10GByte), bleibt es bei der Native DB.
Bisher läuft hier noch NAV 2.60

ist die Lizenz den noch gewartet? Wenn nein ist der Umstieg auf 2009 eh gestorben, dann kannst du anfangen zu basteln. Wenn die DB kleiner als 10 GB ist, kannst du auch mit weniger Speicher auskommen.

Gruß, Fiddi

Wenn die DB kleiner als 10 GB ist, kannst du auch mit weniger Speicher auskommen.

Was meinst Du denn damit? Weniger RAM für den SBS?

Generall sollte man vor der Installation eines SBS mal hier lesen.

Volker

Was meinst Du denn damit? Weniger RAM für den SBS?

Nun, er muss vielleicht nicht mit 32GB laufen. Außerdem kann man evtl. eines der SQL-Server RAIDs einsparen. (wobei man dabei Betriebssicherheit durch LOG und DB auf getrennten Laufwerken verliert)

Gruß, Fiddi

P.S. Danke für den Link

Ich will nur noch mal drauf hinweisen, dass der SQL-Server eigentlich nicht auf dem SBS installiert gehört. Sollte man einen SQL-Server in der Firma brauchen (z. B. für NAV) gibt es beim SBS genau hierfür das Premium Add-On mit einer 2. Windows-Server-Lizenz und dem SQL-Server Standard. Da hat man dann sogar die Möglichkeit als 32-bit oder 64-bit zu installieren.

Zum Thema SQL-Server auf SBS kann man immer mal Google nach den Stichworten "SQL", "SBS", "Tobias Redelberger", "Oliver Sommer" durchsuchen. Bis jetzt hatten die beiden eigentlich immer Recht.

Volker

Das Optimum ist doch immer noch: SQL getrennt. Und Exchange + SQL auf dem gleichen Server = nogo.

Und Exchange + SQL auf dem gleichen Server = nogo.

wie kommst du zu der Aussage?

Gruß, Fiddi

Beim SBS ist Exchange immer auf dem DC. Darüber hinaus hat der SBS immer alle FSMO-Rollen. Exchange hat schon immer einen gewissen Leistungsbedarf der Hardware gehabt und ein DC muss auch das gesamte LAN versorgen. Wenn man jetzt noch einen SQL-Server draufpackt, dann kann es durchaus zu Leistungsenpässen kommen. Wir haben einen SBS2011 und da nimmt sich der EX2010 schon mal 6 GB RAM für sich weg.

Einen Windows-Server kann man nicht zum DC hochstufen bzw. runterstufen, wenn ein SQL-Server installiert ist. Spielt beim SBS allerdings keine Rolle, da dieser immer DC bleiben muß.

Außerdem möchte ich im Desasterfall nicht alles ausschalten müssen, sondern hoffe wenigsten mit einem Teil (NAV/SQL oder Exchange) weiterarbeiten zu können. Bei alles auf einer Maschine wird das schwer.

Volker

@vsnase,

im Prinzip würde ich dir zustimmen. Leider wollen unsere Kunden nicht immer das Geld für einen zweiten Server ausgeben . Außerdem ist im Zeitalter der Virtualisierung sowieso oft alles wieder auf einem Rechner konzentriert.

Zu der Belastung des Servers kann ich nur sagen, dass ein Exchange auf einem SBS2008 eigentlich sehr genügsam ist. Er belegt so um die 600-700 MB Arbeitsspeicher, und was die Rechenzeit angeht hält er sich
auch zurück (bei meinen Rechnern wird allerdings die Mail per P2S vom POP- Konto abgeholt).

Gruß, Fiddi

Hi Fiddi,

auch beim Virtualisieren muss der SQL-Server nicht auf dem SBS installiert werden. Typischerweise sollte es doch so aussehen:

Hardware mit Virtualisierung (egal ob Windows mit Hyper-V oder eine andere Lösung wie ESX)
darauf 2 virtuelle Maschinen - mit 1. SBS/Exchange und 2. Windows/SQL
Somit ist SQL, DC und Exchange getrennt. Um einen zweiten Hardware-Server muss es also nicht gehen.

Lizenzrechtlich ist es so, dass beim SBS2011 die Windows-Server-Lizenz aus dem Premium-Paket als Virtualisierungshost und glecihzeitig als Gast in der VM benutzt werden darf. Viel günstiger geht es wohl kaum.

Warum Dein SBS nur 700 MB für Exchange belegt ist mir ein Rätsel. Normalerweise nimmt sich der Exchange-Server (sinnvollerweise) soviel Speicher wie möglich. Außerdem noch der Hinweis, dass nach SBS2011 gefragt war und da ist auch EX2010 statt EX2007 drin.

Hallo,

den Exchange kann man was den Speicherbedarf angeht einbremsen (ging auch schon bei <2007) die SBS2008- Installation scheint das standardmäßig einzutragen. Und durch den POP-Abruf mit vorgeschaltetem Spamfilter, wird der Exchange dort auch nicht mit soviel Trafic bombardiert, wie bei einem ungefilterten SMTP- Eingang.

Gruß, Fiddi

durch den POP-Abruf

muss das sein? Ich lese immer nur von Problemen mit so einer Config.

Was ist der Sinn dem Exchange RAM zu klauen? Wer soll den restlichen Arbeitsspeicher auf dem Server denn nutzen? Also wenn RAM da ist, dann sollte man den doch auch verwenden.


Volker

muss das sein? Ich lese immer nur von Problemen mit so einer Config.

Wenn man nicht den POP-Connector vom SBS nimmt ist das eigentlich kein Problem. Mit P2S z.B. funktioniert das eigentlich ganz hervorragend, ohne die kleinsten Probleme.
Wenn ich aus Kostengründen das ganze mit SQL doch auf einem Server laufen lassen will/muss, kann ich den Rest RAM für den SQL aktivieren.

Gruß, Fiddi