[gelöst] Export der FiBu-Daten an den Steuerberater (CC)

Hallo,
wir möchten 1 x im Jahr unsere Buchhaltungsdaten an den Steuerberater (nutzt DATEV) übergeben.
Dazu die zertifizierte DATEV-Schnittstelle zu nutzen scheint mir doch mit Kanonen auf Spatzen geschossen, das muss doch einfacher gehen (es ist alles ganz einfach bei uns, wir nutzen nur 1 Währung).
Probiert habe ich schonmal die GDPdU-Daten zu übergeben, aber da sträubt sich der Steuerberater, da sein DATEV im Brutto-Prinzip arbeitet und die GDPdU-Daten im Netto-Verfahren übergeben werden.
Der Finanzamts-Betriebsprüfer war mit den GDPDU-Daten übrigens glücklich.

In unserem vorherigen ERP (und demselben Steuerberater) habe ich einfach per ODBC-Zugriff aus MS-Access auf die SQL-Datenbank aus zwei Tabellen die Jahresverkehrszahlen für alle Konten übergeben, dazu noch das komplette Buchungsjournal, das wars dann.
Muss ich das bei NAV jetzt wieder so machen oder gibt es da kostengünstige Standard-Lösungen?

Wie macht Ihr das?
Es muss doch noch mehr Firmen geben die NAV einsetzen und die die Daten an den DATEV-verliebten Steuerberater rumschaufeln müssen.

Gruß & Danke
Stefan Ganzmann

Zuletzt geändert von SGanzmann am 16. Juni 2012 12:08, insgesamt 2-mal geändert.

Moin Stefan,

... ganz pragmatisch: Wenn der Steuerberater DATEV-Format will, gib ihm DATEV-Format. Das Modul ist nicht soooo teuer, und läuft nach der Ersteinrichtung zuverlässig. Selbst programmieren dauert auch Tage (wenn Du weisst was Du tust und eine entsprechende Lizenz hast), vom NAV-Partner machen lassen auch. Das Modul gibts von Sievers-SNC oder BSH.

LG Jens

Anderen Steuerberater suchen, der auch gdpdu akzeptiert?

gibt es Steuerberater die ohne DATEV arbeiten?

Mein Steuerberater hat noch folgendes geäußert:
In unserer Kanzlei können wir grundsätzlich den Datenaustausch (Mandant - Steuerberater oder umgekehrt) der Buchhaltungsdaten mit dem DATEV-Format als Postversanddaten (dazu wäre DAMO in Ihrer Schnittstelle integriert erforderlich) oder vereinfacht als ASCII-Import mit vordefinierten Feldaufbau einlesen.

Diesen ASCII-Import haben wir ja schon hingekriegt (und würde ich wieder innerhalb 1 Tag hinkriegen), aber mich interessiert schon, ob wirklich ALLE die zertifizierte Schnittstelle nutzen bzw. wie es sonst gelöst wird.

P.S.: den Steuerberater wechseln werde ich nicht, das ist ein noch größerer Aufwand

Hallo Stefan,

...naja... meine Erfahrung ist es gibt auch andere, aber dann ist die Firma meistens größer (und der Prüfer nicht unbedingt billiger). Die DATEV-Schnittstelle ist halt mow standardisiert. Ich habe auch schon komplett eigene Exports für andere Prüfer gebaut, da geht es aber meistens nicht um das Abschluss erstellen in DATEV, sondern um Konsistenzprüfungen a la Finanzamt/GdPdU. Aber wenn der StB einen Export haben will, eigentlich fast immer DATEV.

LG Jens

gibt es Steuerberater die ohne DATEV arbeiten?

Mein Steuerberater hat noch folgendes geäußert:
In unserer Kanzlei können wir grundsätzlich den Datenaustausch (Mandant - Steuerberater oder umgekehrt) der Buchhaltungsdaten mit dem DATEV-Format als Postversanddaten (dazu wäre DAMO in Ihrer Schnittstelle integriert erforderlich) oder vereinfacht als ASCII-Import mit vordefinierten Feldaufbau einlesen.

Diesen ASCII-Import haben wir ja schon hingekriegt (und würde ich wieder innerhalb 1 Tag hinkriegen), aber mich interessiert schon, ob wirklich ALLE die zertifizierte Schnittstelle nutzen bzw. wie es sonst gelöst wird.

P.S.: den Steuerberater wechseln werde ich nicht, das ist ein noch größerer Aufwand

Die Frage ist doch nicht, ob mit DATEV oder was anderem. Eher "mit oder ohne Kompetenz"!
Hinweis: DATEV ist auch nur ein Anbieter von Softwarelösungen, man kann auch ohne Beraternummer Steuerberatungen durchführen.

Global zum Thema Steuerberater:
STB wollen nur nach Ihrer Honorarverordnung abrechnen und scheitern bei NAV schon an der Buchungsmatrix, weil es hier die Nebenbücher gibt, die ein STB nicht kennt: Lager und Banken.....
Dazu denken STB in Buchungssätzen ganz klassisch Sol an Haben, bei Steuer als zusammengesetzer Buchungssatz.
Bei NAV mit seinem Postenprinzip kommst du an deren Grenzen.
Und das NAV nur einen technischen Jahreswechsel hat passt auch nicht in deren Schema, da ist ein Jahr dicht abgeschlossen und quasi nicht mehr da!

Was du auf dem "kurzen" Dienstweg machen kannst ist:
-Periodisch auf das Wirtschaftsjahr abgrenzen,
- eine Art Kontenblätter erzeugen, wo für jedes Konto die Posten aufgeführt sind (die zurodnung des Gegenkontos kann da aber schwierig werden)
- dies Posten nach soll oder haben unterscheiden.
Wenn du es dir ganz einfach machst, dann erzeugst du einen Buchungssatz der als Gegenkonto immer ein "Hilfskonto" z.B. 9090 oder eines der Saldenvortragskonten hat.
Die Kreditoren/Debitoren buchst du genauso, dann darft natürlich nicht das Verrechnungskonto/Abstimmkonto im (z.B. 1600/1400 SKR030) aus der Deb/Kred Buchungsgruppe übergeben werden.
Die sogenannten Automatikkonten musst du per Test'n'Error umsetzen.


Einfacher ist es aber mit der DatevSchnittstelle aus NAV heraus.
Die BSH Schnitte ist Datev zertifiziert, die Sievers ist MS zertifiziert.
Diese gibt es in brutto, netto und oberdrauf auch als wieder in NAV rein Variante.

Und ob Brutto oder netto Variante: da sist abhängig davon werd ie USTVA macht !!! Datev kann beides.

Und ein Argument on TOP : Datev ist ein Satndard Schnittstellenformat, d.h. jedes Buchhaltungsprogramm für den Professionellen Bereich hat einen Datev Import!

am Ende haben wir jetzt doch eine zertifizierte DATEV-Schnittstelle - und es funktioniert