Provisionsabrechnungen für Fachberater

Hallo zusammen,

Euer Forum hat mir schon des öfteren mal die ein oder andere Hilfestellung gegeben. In unserem Betrieb bin ich zu Navision gekommen, wie die Jungfrau zum Kinde.
Inzwischen finde ich mich schon ganz gut zurecht, allerdings ist der Funktionsumfang doch recht gewaltig. Genutzt wird der RTC...

Mein aktuelles Anliegen ist, ob Navision von sich aus die Möglichkeit für Provisionsabrechnungen bietet.
Ganz konkret wird z.B. ein Umsatz generiert durch einen Fachberater. Dieser erhält 8% Provision, die vom Haus gezahlt werden, in dem der Fachberater eingesetzt wird.
Am Ende muss eine Rechnung entstehen, die a) den Umsatz ausweist, z.B. 2.000 Euro, b) die Angabe zur Provision 8% und c) den zu zahlenden Betrag von 160 Euro

Aktuell behelfen wir uns über Verkaufsrechnungen, wo wir folgende Felder befüllen:
- VK-Preis ohne MwSt.
- Zeilenrabatt 92% (100-8)

Berechnet wird automatisch, der Zeilenbetrag ohne Mwst.
Beim Drucken der Rechnung klicken wir aktuell auf "detaillierten Zeilenrabatt deaktivieren". Es wird am Ende also der Umsatz angedruckt, der Rabatt und der Endbetrag.

IDEAL wäre allerdings, wenn man die Eingaben wie folgt gestalten könnte:
a) Umsatz
b) Auswahl Provision Fachberater 8%

Beim Drucken wäre nun auch schön, wenn er nicht einen Rabatt druckt, sondern die Provision.


Ich hoffe mein Problem ist verständlich und es kennt sich jmd. dahingehend aus, wie man damit umgehen könnte.
Insg. bin ich ohnehin der Meinung, dass man nicht zwangsläufig über Verkaufsrechnungen gehen muss/sollte, aber eine Alternative ist mir nicht bekannt.

Danke und viele Grüße
Sebastian

Also es gibt doch in den Aufträgen das Feld Verkäufer Code. Die Daten zum Verkäufer werden in Form 5116 angelegt (Verkauf&Marketing/Verkauf/Verkäufer). Und über Report 115 sollte man doch alles haben was Du benötigst. Als Abrechnungen gegenüber den Verkäufern , wurde ich eine normale Gutschrift mit der Endsumme gemäß beiliegender Aufstellung (=Report 115) machen.

Evtl. dabei wichtig für euch http://www.steuerberater-muenchen24.de/Aktuelles/Aenderungen_bei_Gutschriften_ab_2013

Ich habe das aber noch nie benutzt.

Volker

nsg. bin ich ohnehin der Meinung, dass man nicht zwangsläufig über Verkaufsrechnungen gehen muss/sollte, aber eine Alternative ist mir nicht bekannt.

Wie bucht Ihr die Provision den ab? Bzw. Was ist die Provision bei euch? Eine Ressource? Artikel oder geht Ihr direkt aufs Sachkonto?

Ich weiß nicht ob es hilft, aber schau dir mal den Report 115 an, Verkäufer Provision, der listet Umsätze und berechnet Provision, evtl. kann man auf deren Basis etwas Programmieren welches dann die von euch gewünschten Felder (in Rechnung oder woanders füllt)

Werden Verkäufer Provisionen nicht eigentlich mit dem Gehalt ausgezahlt , und versteuert?

Hallo und vielen Dank für die ersten Antworten.

Das Feld Verkäufer Code nutzen wir lediglich für unseren Außendienst/Vertrieb. Es gibt aber auch selbstständige Fachberater, die nur von der Provision leben.
Die erhalten Sie auf Basis der gemachten Umsätze in einem Markt für unsere Artikel. Vermutlich deshalb werden diese aktuell nicht als Verkäufer erfasst bzw. denke ich, dass das auch keinen Sinn macht. Denn Aufträge und Fachberater haben bei uns nichts miteinander zu tun. Verkäufer (Außendienst) und Aufträge hingegen durchaus.

Die Provisionsabrechnungen buchen wir aktuell tatsächlich direkt auf ein angelegtes Sachkonto.

Also haben auch Aufträge, die im Gebiet eines externen Fachberaters erstellt werden und provisionspflichtig sind, einen Außendienst-MA als Verkäufer im Auftrag?

Wir lösen eine ähnliche Konstellation über bis zu drei Felder Verkäufer1, Verkäufer2. etc. Wobei die Provision teilweise manuell verarbeitet wird.
Über eine Anpassung für eine automatische Verarbeitung werdet Ihr dann wohl nicht herumkommen.

Ansonsten auch von mir noch einmal der Hinweis auf die Änderungen bei der GUTSCHRIFT (Provisionsgutschrift) von oben:

...
Evtl. dabei wichtig für euch http://www.steuerberater-muenchen24.de/Aktuelles/Aenderungen_bei_Gutschriften_ab_2013
...

Cheers
André

... Es gibt aber auch selbstständige Fachberater, die nur von der Provision leben.
Die erhalten Sie auf Basis der gemachten Umsätze in einem Markt für unsere Artikel. ....

Diese Berater erhalten Provision auf den Auftrag oder nur auf einzelne Artikel innerhalb der Aufträge?
Wann erhalten Sie das? Wenn dieser Artikel im Markt verkauft wird oder wenn dieser Artikel von ihnen selbst im Markt verkauft wird? Rein rechtlich dürfte wohl eigentlich nur der Verkauf eines Artikel berücksichtigt werden, egal von wem.

Dann evtl. die Salesline um ein Feld Vertreter erweitern und einen Report anlog 115 erstellen. Über einen weiteren Report läßt es sich bestimmt auch realisieren diese direkt in die entsprechenden Konten zu schreiben, aber das wissen andere besser als ich.

Volker

Hallo André und Volker,

vl. wird es klarer, wenn ich den Prozess nochmal genauer beschreibe.
Ein Fachberater verkauft Artikel (unabhängig von irgendwelchen Aufträgen!) und stellt uns am Monatsende eine Rechnung. Diese wird als Einkaufsrechnung erfasst und über die Buchhaltung wird der Betrag zur Zahlung angewiesen. Da wir uns die Kosten mit den Häusern teilen, in denen die Fachberater tätig sind, erstellen wir wiederum eine Rechnung an das jeweilige Haus auf Basis vertraglich vereinbarter Provisionssätze, gemessen am Umsatz.

Unsere Verkaufsaufträge sind daher nicht provisionspflichtig für Fachberater und stehen in keinem Zusammenhang mit diesen.

Hoffe, damit wird es nochmals etwas klarer.

Im Standard ist ein solches Verhalten nicht darstellbar.

Um die Einkaufsrechnungen zu erstellen, kann man evtl. einen Import erstellen, der die Positionen aus einer Datei in den Beleg schreibt.
Für den 2. Schritt benötigt Ihr dann eine Funktion, die die Positionen aus der Einkaufsrechnung in eine Verkaufsrechnung schreibt.
Die Schwierigkeit wird sein, den "richtigen" Kunden auszuwählen.
Dafür könnte evtl. ein neues Feld am Debitor helfen, z. B. Fachberater hinter dem dann die Kreditoren (?) stecken, für die die Einkaufsrechnung geschrieben wird.

Ein Fachberater verkauft Artikel (unabhängig von irgendwelchen Aufträgen!) und stellt uns am Monatsende eine Rechnung.

Woher kommen die Daten für die Berechnung?

Diese wird als Einkaufsrechnung erfasst und über die Buchhaltung wird der Betrag zur Zahlung angewiesen.

klar.

Da wir uns die Kosten mit den Häusern teilen, in denen die Fachberater tätig sind, erstellen wir wiederum eine Rechnung an das jeweilige Haus auf Basis vertraglich vereinbarter Provisionssätze, gemessen am Umsatz.

Damit bleibt aber der Vertreter/Fachberater in Geschäftsbeziehung zu euch und nicht zum Markt.

Unsere Verkaufsaufträge sind daher nicht provisionspflichtig für Fachberater und stehen in keinem Zusammenhang mit diesen.

Nicht für alle Aufträge, aber für alle zu seinem Sortiment gehörenden Produkten in seinem Gebiet, also in diesem Fall dem jeweiligen Markt. Ist meine Erfahrung. Aber das sollte ein Jurist prüfen.

Die Frage für mich ist ja, was Ihre erreichen wollt. Bis jetzt habe ich das so verstanden, dass Ihre dem Fachberater keine Aufstellung machen müsst, da Ihr ja bereits eine entsprechende Rechnung erhaltet. Also ist das mit der Ek-Rechnung doch genau richtig. Die Rechnung an den Markt besteht doch eigentlich nur aus einer Zeile und wenn das jetzt keine 500 Rechnungen im Monat sind, dann würde ich das wohl manuell machen und einmal im Jahr die Provisionskonten mit dem Kostenkonto an den Markt abgleichen.

Volker

funkyice hat geschrieben:Ein Fachberater verkauft Artikel (unabhängig von irgendwelchen Aufträgen!) und stellt uns am Monatsende eine Rechnung.

Woher kommen die Daten für die Berechnung?

Auf Angaben der Fachberater in Abhängigkeit zu den verkauften Artikeln. Hier gibt es wiederum unterschiedliche Abrechnungssätze je nach Artikel und seinem Wert.

Volker hat geschrieben:
Die Frage für mich ist ja, was Ihre erreichen wollt. Bis jetzt habe ich das so verstanden, dass Ihre dem Fachberater keine Aufstellung machen müsst, da Ihr ja bereits eine entsprechende Rechnung erhaltet. Also ist das mit der Ek-Rechnung doch genau richtig. Die Rechnung an den Markt besteht doch eigentlich nur aus einer Zeile und wenn das jetzt keine 500 Rechnungen im Monat sind, dann würde ich das wohl manuell machen und einmal im Jahr die Provisionskonten mit dem Kostenkonto an den Markt abgleichen.

Wir müssen bei den Rechnungen an den Markt/Einzelhandel sowohl den Umsatz, als auch den Provisionssatz, als auch den zu zahlenden Betrag angeben. Natürlich ebenfalls den Namen des Fachberaters und den Zeitraum. Aktuell lässt sich das in einer Rechnung so nicht darstellen, weil ich nur Rabatte eingeben kann, aber keinen Provisionssatz.
Alternative wäre wirklich nur, die notwendigen Angaben als Freitext zu formulieren und die Berechnung via Excel durch zu führen.

Es ist machbar, aber umständlich und jeden Monat aufs neue langwierig, da insg. ca. 120 Stück.

Hallo André und Volker,

vl. wird es klarer, wenn ich den Prozess nochmal genauer beschreibe.
Ein Fachberater verkauft Artikel (unabhängig von irgendwelchen Aufträgen!) und stellt uns am Monatsende eine Rechnung. Diese wird als Einkaufsrechnung erfasst und über die Buchhaltung wird der Betrag zur Zahlung angewiesen. Da wir uns die Kosten mit den Häusern teilen, in denen die Fachberater tätig sind, erstellen wir wiederum eine Rechnung an das jeweilige Haus auf Basis vertraglich vereinbarter Provisionssätze, gemessen am Umsatz.

Unsere Verkaufsaufträge sind daher nicht provisionspflichtig für Fachberater und stehen in keinem Zusammenhang mit diesen.

Hoffe, damit wird es nochmals etwas klarer.

Wäre es möglich die externen Fachberater als Ressourcen anzulegen und darauf Einkaufsbestellungen / Einkaufsrechnungen zu buchen?
Ihr würdet dann eine Dienstleistung einkaufen.
Mit einer kleinen Anpassung kann man auch im Einkauf Ressourcen nutzen.

Vielleicht wäre eine Alternative die externen Fachberater als Serviceartikel anzulegen?

Verdonner die Fachberater dazu der Rechnung eine Excel-Tabelle in einem vordefinierten Format (z. B. analog Sales-Lines) beizulegen. Dann muss diese Aufstellung nur noch in den Auftrag importiert werden und fertig.

Das prüft sich am Ende bestimmt auch leichter. Oder glaubt ihr was da so an Aufstellungen kommt?

Volker