[gelös]Rechnungswesen Grundlagen: Deb.- oder Kred.gutschrift

Hallo @all,

ich habe bei einem Kunden etwas merkwürdiges entdeckt. Es geht in diesem Fall um eine Gutschrift von einem Kreditor, also mein Kunde erhält das Geld von eben diesem Kreditor. Nun wird diese Gutschrift, weil der Kunde Geld erhält als Debitorgutschrift gebucht. Wenn ich aber nun eine Debitorengutschrift erstelle dann erhält der Debitor ja das Geld.

Mein Kunde hat das so eingetragen in der FiBu Buchblattzeile:

Belegnummer;Kontoart;Konto;Betrag;Gegenkontoart;Gegenkonto;
12345;Debitor;22010;-6,72;Sachkonto;1230;

Meiner Ansicht nach ist das aber nicht korrekt da es sich ja in dem Fall um eine Debitorengutschrift handelt und nicht um einen Zahlungseingang. Kann mir jemand sagen warum das richtig ist? Das Steuerbüro des Kunden sagt das das so korrekt ist und ich versteh nur Bahnhof.

Zuletzt geändert von kockiren am 15. April 2014 16:29, insgesamt 3-mal geändert.

Also für mich macht das unter folgenden Voraussetzungen Sinn:

+ Beim besagten Kunden ist der Kreditor (welcher die Gutschrift ausgestellt hat) gleichzeitig auch ein Debitor.
+ Die Gutschrift ist keine "echte" Gutschrift, sondern sie vermindert lediglich die offenen Außenstände des Debitors.
+ Den Zahlungseingang buche ich dann also mit Bank (1230) im Soll an Debitor (22010) im Haben.

Für mich bleibt die Frage offen, wie die in der Gutschrift enthaltene MwSt abgehandelt wird.

Grüsse

rookie

Hallo Rookie,

ja der Kreditor ist auch als Debitor angelegt und es handelt sich um eine Korrektur einer Forderung. Ist denn dann die FiBu Buchblattzeile nicht falsch rum? Da es ja als reine Debitorengutschrift gebucht wird oder? Ich müsste ja eigentlich einen positiven Betrag haben aber da bekomme ich ja nen Fehler im Testbericht.

Gruß
René

Nein, wieso, die Buchung sieht ja so aus:

12345;Debitor;22010;-6,72;Sachkonto;1230;

Bedeutet: Sachkonto 1230 im Soll und Debitor 22010 im Haben (da Betrag negativ). Sprich die Forderung auf dem Konto wird um die 6,72 vermindert.

Grüsse

rookie