Artikel ohne Basiseinheitencode

In meiner heilen, geordneten Entwicklerwelt existieren Artikel immer mit Basiseinheitencode. Keine Buchung ohne Angabe eines Einheitencodes (welcher ohnehin aus der Artikelkarte vorbelegt wird).

Jetzt erst stelle ich in meiner NAV 2009 R2-Datenbank fest (betrifft auch die Standarddatenbank), dass folgende Konstellation möglich ist:

• Der Artikel wird ohne Basiseinheitencode, aber mit einer Einheit gepflegt.
• Im Artikel Buch.-Blatt ist eine Bebuchung ohne Angabe eines Einheitencodes möglich. Dann ist im Artikelposten das Feld Einheitencode ebenso leer, Menge pro Einheit = 1.
• Wenn Benutzer im Buch.-Blatt den Einheitencode manuell nachpflegen, wird auch dieser in die Posten geschleust: Für denselben Artikel gibt es Posten mal mit gefüllten, mal mit leerem Einheitencode.

Muss mir das Sorgen bereiten? Ist das so gewollt, kann das so bleiben?

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Muss mir das Sorgen bereiten? Ist das so gewollt, kann das so bleiben?

Kommt darauf an, was das System tut, wenn ein Auftrag eingegeben wird und der geliefert werden soll.

Kommt darauf an, was das System tut, wenn ein Auftrag eingegeben wird und der geliefert werden soll.

Das habe ich nicht explizit ausprobiert, aber den Posten nach zu urteilen geht auch das problemlos ...

Das ist schon ewig so, dass man im Standard leider so buchen kann, da kann ich nur von abraten. Die Berechnung beeinflusst das zwar nicht, aber es erschwert die Übersicht und Analysen in einem auch so schon genügend komplizierten Bereich.

Basiseinheitencode ist die Einheit, in der das Lager geführt wird. Wenn da nichts steht, kann man keine verbindliche Aussage treffen, welche das ist, wenn der Artikel in verschiedenen Einheiten am Lager ist. Die "Menge pro Einheit" an der Artikeleinheit kann jederzeit geändert werden (geprüft wird ja nur ob die Basiseinheit "Menge pro Einheit" = 1 hat, aber nicht, ob nicht andere auch 1 haben), wenn da jemand mit rumspielt wird es u.U. schwierig historische Bewegungen zu analysieren.
Bei Inventuren auf Lagerplatzebene holt einen das auch ein. Da bei Logistikinventuren Mengen pro Einheit für alle vorhandenen Einheitencodes mit Bestand je Lagerplatz ermittelt werden, sollte da auch ein Code vorhanden sein, damit man weiß, was man überhaupt zählen soll, falls auch andere Einheitencodes gezählt werden, die auf die Basiseinheit umgerechnet werden müssen. Ein leerer Code ist da nicht hilfreich und ist eine zusätzliche Fehlerquelle da er nicht beachtet wird.

Mir sind auch solche Systeme begegnet, da man den Basiseinheitencode bei vorhandenem Bestand nicht mehr ändern kann, habe ich in solchen Fällen die fehlenden Codes überall per Batch nachsorgt und ggf. eine entsprechende Artikeleinheit generiert. Danach die Buchungsroutine erweitert, damit ohne Basiseinheitencode nicht mehr gebucht werden konnte. Dann hat man Ruhe .

habe ich in solchen Fällen die fehlenden Codes überall per Batch nachsorgt [...] Danach die Buchungsroutine erweitert, damit ohne Basiseinheitencode nicht mehr gebucht werden konnte. Dann hat man Ruhe

Danke, das wäre meine nächste Frage gewesen.
Also bisher sind nur überschaubar viele Artikel davon betroffen, und die haben auch nur eine Einheit. Insofern kann ich diese Einheit überall nachpflegen ....

Hat es einen guten Grund, warum der Standard diese Lücke nicht schließt...?

Edit: kannst du mir (uns allen ) deine Objekte bereitstellen? Dann muss ich nicht bei Null anfangen ...

Hat es einen guten Grund, warum der Standard diese Lücke nicht schließt...?

Um das zu verhindern, müsste man alle Artikel vorab nachversorgen, das ist allgemeingültig sehr aufwendig, nur wenn man pauschal alle ohne mit STK o.ä. versorgt, kann man die schnell überarbeiten. Wenn man erst bei jedem Artikel überlegt, welcher Code angebracht ist, dauert es ewig.

Edit: kannst du mir (uns allen ) deine Objekte bereitstellen? Dann muss ich nicht bei Null anfangen ...

Das ist mindestens 8 Jahre her, ob ich die überhaupt noch irgendwo habe ist zweifelhaft, danach ohne Erfolgsaussichten zu suchen würde ohnehin länger dauern, als das neu zu programmieren.

Hallo,

wobei du mit der Nachversorgung auf SQL-Server- Abfrage Ebene wahrscheinlich um Längen schneller bist, als mit C/Al- Code.
Voraussetzung ist allerdings, das du bei jedem Artikel eine Basisseinheitencode (BE) hinterlegt hast, und es da keine Korrekturen gab (BE früher DOSE heute STÜCK).

Dann hast du nur noch die ehrenvolle Aufgabe alle Tabellen und Felder zu finden in denen der BE gespeichert wird.

In SQL sieht das im einfachsten Fall dann pro Tabelle etwa so aus:

Code:

update dbo.[CRONUS AG$Item Ledger Entry]
  set [Unit of Measure Code]= (select i.[Base Unit of Measure] from dbo.[CRONUS AG$Item] i where i.No_ = [Item No_])
  where [Unit of Measure Code] = ''

Optimierungen mit Funktionen die über den Artikelstamm laufen und sich den Basiseinheitencode merken sind sicherlich möglich. Auch gibt es Möglichkeiten automatisch alle Mandanten zu durchlaufen.

Gruß, Fiddi

Gruß, Fiddi