Gelöst NAV 2016 Zahlungseingangsbuchung

Hallo zusammen,
Ich habe hier in einem Mandanten das Phänomen, dass wenn ich einen Zahlungseingang (Debitor) buche, der Skontobetrag immer auf die Ausbuchung der Forderung immer hinzugerechnet/zugebucht wird.

Beispiel mal ohne die Steuersachen:

Kundenrechnung über 100,00
Skonto auf Rechnung 3%

Der Kunde bezahlt 100,00 (zieht kein Skonto ab)
Wenn ich mir nun die Sachposten ansehe, dann habe ich folgende Buchungen

Bank Soll : 100,00
Skontokonto Soll : 3,00
Forderung im Haben : 103,00

Wieso wird hier trotzdem vom System der Skonto gebucht, und dann auch noch als "Aufschlag" ?

VG
Peter999

Zuletzt geändert von Peter999 am 7. März 2018 13:35, insgesamt 1-mal geändert.

Hallo,

das ist eigentlich korrekt .

Der Kunde hätte 97 € bezahlen müssen. Das Skonto wird beim Ausgleich zum Zahlungsposten dazu gezählt, damit der Saldo des Debitors später 0 ist.

Da der Kunde dir 3€ mehr gezahlt hat als er hätte zahlen müssen, hat er jetzt einen positiven Saldo, das ist eigentlich richtig, aber du möchtest das sicherlich ignorieren.

Daher würde ich versuchen, das Feld "Restskonto möglich" beim Ausgleich auf 0 zu setzen. Dann sollte NAV kein Skonto mehr berücksichtigen.

Gruß Fiddi

Dieser Bug besteht auch in neueren NAV Versionen (z. B. NAV 2017 mit aktuellem CU). Wenn Skonto möglich wäre dann will NAV mit aller Gewalt Skonto ziehen obwohl ohne Skontoabzug bezahlt wurde. Der Bug (m. E. ist es eindeutig ein Programmfehler) besteht debitorisch wie kreditorisch.

Eine Umgehungslösung ist die Zahlung offen auf den Debitor (bzw. Kreditor) zu buchen und im Nachhinein auszugleichen. Wenn man vom Zahlungsposten ausgleicht greift der Bug, aber wenn man vom Rechnungsposten ausgehend ausgleicht dann bucht NAV korrekt (bucht also keinen nicht erfolgten Skontoabszug als offenen Posten).

Das kann zwar keine gute Lösung sein, aber ich werde nach meinen negativen Erfahrungen sicher keinen Fehler an Microsoft melden.

Hat jemand eine Lösung?

Ein echter Bug ist es ganz sicher nicht. Es ist einfach eine konsequente Umsetzung.
Da der Kunde innerhalb der Frist zahlt, hat er strenggenommen auch das Recht, sich den ausversehen nicht gezogenen Skonto, nachträglich noch geltend zu machen da der Skonto ja eine Art von Zins ist, diesen Zins hat er dann fälschlicherweise bezahlt.

Das ist auch strenggenommen der Grund warum NAV arbeitet wie es arbeitet.

Diese Thematik wird beim MS-Support auch nicht als Fehler anerkannt, auch wenn diese Anfrage sicherlich schon das ein oder andere mal dort aufschlug.

Ansonsten hilft die Option "als Skonto ausbuchen" beim Zahlungsausgleich
Dann bucht er den Skonto +/-...
VG
Mike

Ich stehe gerade auf dem Schlauch. Wo muss ich was einrichten damit die Frage wie mit dem Restbetrag beim Ausgleich verfahren werden soll überhaupt kommt?

Ich habe in der Finanzbuchhaltung Einrichtung "Skontotoleranzwarnung" und "Zahlungstoleranzwarnung" angeschaltet und "Zahlungstoleranz %" und "Max. Zahlungstoleranzbetrag" gesetzt. Trotzdem wird beim Ausgleich nicht gefragt sondern einfach ein Restbetrag stehen gelassen.

Das Ganze funktioniert nur bei der Belegart Zahlung im Fibu- Buchblatt.

Gruß Fiddi

D. h. beim Ausgleich im Nachhinein in den Debitoren- oder Kreditorenposten geht das nicht? Komisch, ich dachte früher hätte das auch dort funktioniert.

Nachtrag: Es funktioniert. Ich hatte nur durch das Hin-und-her-ändern in meinem Kreditoren posten den max. Zahlungstoleranzbetrag auf 0,00 stehen. Dann kann es natürlich nicht funktionieren. Tschuldigung für die Verwirrung und Danke für die Hilfe!