15. Februar 2021 18:55
Offensichtlich ist es ja nicht möglich, für einen Set-Artikel einen eigenen Preis zu definieren wenn die Montagestückliste im Auftrag entfaltet wird. Es gibt aber grundsätzlich die Möglichkeit, den Artikel als Prozessfertigung zu definieren (make-to-order). Damit wird der Artikel im Zuge des Verkaufsauftrag über einen Montageauftrag quasi Zug um Zug gefertigt. Mit der Lieferung des Verkaufsauftrags wird auch der Montageauftrag abgeschlossen und gebucht. Auf diese Art und Weise bekomme ich die Kosten der Komponenten und den (frei definierbaren) Verkaufspreis des Hauptartikels ohne dass ich gezwungen bin, die Summe der Verkaufspreise der Unterartikel zu verkaufen. Die Darstellung der Unterartikel im Auftrag und in der Rechnung mache ich ganz einfach über einen automatischen Textbaustein.
Mein Problem beginnt allerdings schon früher weil ich den Artikel der montiert wird zudem auch noch eingekauft habe. Das kann man zwar über einen Parameter ausschließen aber ich habe es trotzdem getan weil es ja durchaus möglich ist, ein und denselben Artikel entweder zu montieren oder fertig einzukaufen. Allerdings habe ich den eingekauften Artikel bewusst auf ein anderes Lager gegeben damit es hier keine Störungen gibt. Ich verkaufe und fertige also diesen Artikel aus dem Lager Haupt, dort liegen auch die Komponenten. Der eingekaufte Artikel liegt auf Lager West.
Wenn ich allerdings produziere, dann nimmt das System die Komponenten vom Hauptlager, der Setartikel wird auch von Haupt ausgeliefert aber der Einstandspreis kommt vom gekauften Artikel aus West. Das heißt also, dass die Kosten des zusammengebauten Artikels auf West “hinüber” wandern und von dort für den Verkauf ein Artikel entnommen wird der schon länger auf Lager liegt. Nun könnte ich mir das vorstellen wenn so etwas auf EINEM Lager passiert (FIFo), hier geht es aber um 2 Läger und das verstehe ich nicht. Oder bin ich komplett am Holzweg?
Zuletzt geändert von bch am 16. Februar 2021 10:58, insgesamt 1-mal geändert.